„Collegium Humanum“ trotz Verbot weiterhin aktiv
Am Morgen des 7. Mai 2008 wurden die Fenster und Türen des „Collegium Humanums“ (CH) in der ostwestfälischen Kleinstadt Vlotho zugemauert, nachdem die Räumlichkeiten zuvor von der Polizei durchsucht worden waren. Innenminister Wolfgang Schäuble hatte den Verein „Internationales Studienwerk Collegium Humanum e.V.“ sowie die Unterorganisationen „Bauernhilfe e.V.“ und „Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten“ (VRBHV) verboten. Das CH war über Jahrzehnte eine der zentralen Bildungsstätten der extremen Rechten in Deutschland und in den letzten Jahren zunehmend Ausgangspunkt Holocaust-leugnender Kampagnen. Doch auch fünf Jahre nach dem Verbot setzen die AkteurInnen des CH ihre Aktivitäten fort. Ein aktueller Überblick.