Dortmund – Gerald Branghofer, Stadtverordneter in Dortmund, gehört dem Bundesvorstand der neugegründeten DVU-Jugendorganisation „Die Junge Rechte“ an.
Branghofer (Jahrgang 1983) wurde beim Gründungskongress, der am 5. Juli in der Nähe von Potsdam stattfand, als Beisitzer in das zehnköpfige Gremium gewählt. Im Stadtrat hat sich Gerald Branghofer, Sohn des (bisherigen) Fraktionsvorsitzenden Max Branghofer, unter anderem als Fürsprecher des Neonaziladens „Donnerschlag“ hervorgetan. Als im Rat über eine Resolution gegen das Neonazi-Geschäft diskutiert wurde, sprach er von einem „Politmobbing gegen die Ladeninhaber“. „Roten und Grünen“, so meinte Branghofer jr., gehe es „weder um Recht noch Wahrheit, sondern um die Durchsetzung von Gesinnungsterrorismus mit allen Mitteln und unter allen Umständen“.
Vorsitzender der „Jungen Rechten“ ist Tony Fiedler aus Maintal, der noch bis Anfang Mai Mitglied des Bundesvorstands der „Republikaner“ gewesen war. (ts)