Dortmund – Die Organisatoren des „Nationalen Antikriegstags“ haben die ersten vier Redner genannt, die bei dem Neonazi-Aufmarsch Anfang September in Dortmund auftreten sollen.
Wenig überraschend ist, dass Christian Worch erneut dazugehört. Er dürfte auch bei eventuellen juristischen Auseinandersetzungen im Vorfeld der Veranstaltung wieder eine Rolle spielen.
Aus der „Ostmark“ wird wie schon 2008 Gottfried Küssel (51) erwartet, der seit mehr als drei Jahrzehnten in der NS-Szene unterwegs ist. In seinem Heimatland Österreich brachte ihm dies unter anderem mehrere Vorstrafen wegen NS-Wiederbetätigung ein, darunter eine zehnjährige Haftstrafe, von der er sechs Jahre absitzen musste.
Neu in der Runde der Redner ist Pierre Krebs. Der Franzose gilt als einer der „Vordenker“ der extremen Rechten. 2008 trat er im Vorfeld des Neonazi-„Antikriegstags“ bei einer Vortragsveranstaltung in Dortmund auf. Zuletzt referierte er vor knapp zwei Wochen bei einer von der NPD Unna und Dortmunder Neonazis organisierten Veranstaltung.
Als weiterer Redner wird Andy Knape genannt. Knape (Jahrgang 1986) ist Landesvorsitzender der NPD-Nachwuchsorganisation „Junge Nationaldemokraten“ (JN) in Sachsen-Anhalt. (ts)