BRD: „Pro Deutschland“ will auch nach Hamburg und Niedersachsen

Berlin/Köln – Ob Patrik Brinkmann nach seinem Rückzug von der Kandidatur als „pro Deutschland“-Vorsitzender* noch gedenkt, Geld in das Projekt der Rechtspopulisten zu pumpen, und gegebenenfalls wie viel, ist nicht bekannt. „Pro D“-Vorsitzender Manfred Rouhs freilich lässt sich nicht entmutigen. Neben der Teilnahme an der Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses peilt er unbeirrt die Kandidatur seiner Partei bei zwei weiteren Wahlen auf Landesebene an.

Zunächst gehe es darum, sich in Berlin zu verankern, ließ er am Sonntag wissen. „Dann kommt Hamburg. Und danach mit Niedersachsen der erste Flächenstaat.“ In Berlin wird zwischen Ende Juni und Ende September 2011 gewählt, in Hamburg Anfang 2012 und in Niedersachsen irgendwann zwischen November 2012 und Januar 2013. Von den „Republikanern“, mit denen „pro NRW“ Gespräche über eine Zusammenarbeit führt, ist in Rouhs’ Erklärung mit keinem Wort die Rede.

An die kommunalen Erfolge von „pro“ in Nordrhein-Westfalen müssten nun Ergebnisse oberhalb von fünf Prozent bei Landtagswahlen angeschlossen werden, meint Rouhs: „Und zwar durch die überregionale Konzentration personeller und ökonomischer Kräfte auf die überschaubaren Wahlgebiete der Stadt-Staaten: Erst in Berlin, dann in Hamburg.“

Doch dazu braucht es Geld in der Kasse. Rouhs ruft dazu auf, Daueraufträge zugunsten seiner Rechtspopulisten einzurichten und empfiehlt dabei „Greenpeace“ und „Amnesty International“ als Vorbild. Sie seien durch solche Daueraufträge groß geworden. Rouhs: „Was denen für die Rettung der Pinguine in der Antarktis und die Aufhebung von Todesurteilen für Mörder in den USA und Drogenhändler in China recht ist, sollte uns für die Bewahrung Deutschlands billig sein.“ (ts)

* /nrwrex/2010/06/brd-patrik-brinkmann-verliert-den-spa-pro