Mönchengladbach – Der geplante Umzug einer umstrittenen und vom Verfassungsschutz als gefährlich eingestuften Islamschule von Braunschweig nach Mönchengladbach* ruft auch extrem rechte Parteien auf den Plan. NPD und „pro NRW“ wollen Flugblätter verteilen. „Pro NRW“ plant zudem eine Demonstration.
NPD-Stadtrat Manfred Frentzen erklärte, seine Partei werde „den Protest gegen den Umzug der Islamschule nach Mönchengladbach sowohl in den Stadtrat, als auch auf die Straße tragen.“ Man werde den „Bürgern in Mönchengladbach verdeutlichen, daß die NPD die einzige Partei ist, die dieses Problem beim Namen nennt“.
Die NPD hat rechtsaußen Konkurrenz in Gestalt von „pro NRW“. Die Rechtspopulisten kündigten gewohnt vollmundig an, man selbst werde „in den nächsten Wochen den starken Bürgerprotest politisch kanalisieren“. Ziel solle es sein, „spätestens im Herbst eine Demonstration in ähnlichem Umfang wie in Dortmund-Hörde in Mönchengladbach durchzuführen“. Im Zusammenhang mit der Veranstaltung in Dortmund spricht „pro NRW“ von einem „großen Erfolg und überragender Bürgerbeteiligung“.
Wie berichtet (/nrwrex/2010/07/do-100-teilnehmer-bei-pro-nrw-kundgebung-h-rde), hatten an der Demo dort etwas mehr als 100 „pro“-Mitglieder und -Anhänger teilgenommen. Knapp 100 von ihnen waren mit zwei im Rheinland gecharterten Reisebussen nach Hörde gebracht worden. Hinzu kam gerade einmal ein knappes halbes Dutzend Teilnehmer aus Dortmund selbst. (ts)