LEV: „Pro NRW“-Demo mit 70 Teilnehmern

Leverkusen – Rund 70 Mitglieder und Anhänger von „pro NRW“ nahmen heute Mittag an einer etwa einstündigen Demonstration der Rechtspopulisten in Leverkusen-Wiesdorf teil.

Angekündigt hatte „pro NRW“ im Vorfeld „wenigstens 200 Teilnehmer“. Auch in anderer Hinsicht hatte die Truppe rund um den Leverkusener Rechtsanwalt und Stadtrat Markus Beisicht den Mund zu voll genommen: Der avisierte Auftritt des stellvertretenden „Republikaner“-Vorsitzenden Stephan Stritter aus Mainz fiel aus. Eine Begründung dafür wurde nicht geliefert. Auch die angeblich erwartete „Abordnung aus Mainz“ fehlte.

Bei der Demonstration unter dem Motto „Für Recht und Sicherheit in Wiesdorf – Keine Sonderrechte für Angehörige einer mobilen ethnischen Minderheit“ sprachen neben „pro NRW“-Generalsekretär Markus Wiener der Kölner Stadtrat Jörg Uckermann, der Ex-NPDler Andreas Molau und „pro NRW“-Chef Markus Beisicht.

Die Teilnehmer schwenkten –als Sympathiebekundung für die gegen Roma gerichtete Abschiebepolitik des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy – neben bundesdeutschen Fahnen diesmal auch die Tricolore. Einige von ihnen hatten Schilder mit Texten wie „Vorbild Frankreich“, „Rumänien ruft“ oder „Sarkozy für Leverkusen“ dabei.

Die Forderung „Sarkozy für Leverkusen“ stimme freilich nicht ganz, sagte Molau in seiner Rede. Sarkozy werde dort nicht gebraucht: „Wir haben in Leverkusen Markus Beisicht!“ Und das Fußvolk der Rechtspopulisten jubelte... (rr)

* http://npd-blog.info/2010/09/23/andreas-molau-ausgeschlossen-gescheitert-uberschatzt/

/nrwrex/2010/09/k-pro-nrw-und-andreas-molaus-humanistisches-menschenbild