Köln – Dr. Benedikt Frings, NPDler aus Köln und einer der deutschen Teilnehmer an der Konferenz von Holocaustleugnern im Dezember 2006 in Teheran, war wieder einmal auf Vortragstour. Am vorigen Freitag referierte er in der bayerischen Oberpfalz, wie die „Nationalen Sozialisten Amberg“ zu berichten wissen.
Was Frings, vorgestellt als Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Allgemeinmedizin, vor den angeblich rund 60 Zuhörern zum Besten gab, ist konkret nicht überliefert. Das ist womöglich auch besser so, schwebt doch der Kölner „REICHSbürger des nicht untergegangenen Deutschen Reiches“, als der er sich versteht, rasch in der Gefahr, die Grenzen dessen, was die Gesetze hergeben, zu überschreiten. Ganz allgemein gehalten teilen die Amberger „Nationalen Sozialisten“ mit, Frings sei „unter anderem auf internationale Zusammenhänge“ eingegangen, „unter anderem, welchen Einfluss die Israel Lobby auf die amerikanische Politik ausübt“.
Detailreicher wird der Bericht nur an einer Stelle. Frings sei gefragt worden, ob er als Teilnehmer an der „Anti-Holocaust-Konferenz in Teheran“ ein Holocaustleugner sei. Seine Antwort (wiedergegeben in der Fassung der „Nationalen Sozialisten Amberg“): „Weder ich noch sonst irgend jemand, den ich in Teheran getroffen habe leugnet irgend etwas.“ Es folgt Frings’ altbekannte Klage, dass „eine offene Diskussion“ zu diesem Thema in Deutschland nicht zugelassen sei. Daran schließt sich die Klage über die Haftstrafen an, die notorische Holocaustleugner wie Horst Mahler, Germar Rudolf, Ernst Zündel oder Sylvia Stolz abzusitzen haben bzw. abzusitzen hatten.
Sein Neonazipublikum in Amberg jedenfalls war’s zufrieden. Die dortigen „Nationalen Sozialisten“ bedanken sich überschwänglich für die „überaus gelungene Referentenveranstaltung und wünschen dem Herrn Frings weiterhin viel Kraft und Erfolg in seinem politischen Wirken“. (ts)
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