NRW/B: Beisichts „Berliner Freunde“ haben es geschafft

LEVERKUSEN/BERLIN – Markus Beisicht, Vorsitzender der Partei „pro NRW“ und des Vereins „Pro-Bewegung“, sieht ebenjene „Bewegung“ in Berlin politisch „auf der Überholspur“. Es sei „eine einmalige Leistung“ und zeige „das große Potential der Pro-Bewegung vor Ort“, dass man voraussichtlich neben der Abgeordnetenhauswahl auch zu allen Bezirksverordnetenversammlungen und in 77 von 78 Direktwahlkreisen antreten werde.

Manfred Rouhs’ Partei „pro Deutschland“ hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass man bis zum Abgabeschluss gestern um 18 Uhr „mehr als 10.000 gültige Unterstützungsunterschriften“ für die am 18. September stattfindende Wahl in Berlin eingereicht habe. Demnach wurde lediglich in einem Wahlkreis in Neukölln-Nord das Quorum von 45 Unterschriften für den Direktbewerber verfehlt. Neben den im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien sei „keine andere politische Kraft in Berlin am 18. September so umfassend auf dem Stimmzettel vertreten wie pro Deutschland“, jubelte Rouhs. Über die endgültige Zulassung der Wahlvorschläge entscheiden in der kommenden Woche die Bezirkswahlausschüsse und am 22. Juli der Landeswahlausschuss.

„Bewegung“ statt „Deutschland“

In der heute veröffentlichten Mitteilung von „pro NRW“ zum Thema taucht der Name von Rouhs’ Partei „pro Deutschland“ kein einziges Mal auf. Stattdessen ist immer wieder von der „Pro-Bewegung“ die Rede. Der „pro D“-Bundesvorsitzende Rouhs und der Landesvorsitzende Lars Seidensticker werden ohne Angabe der Partei und ihrer Funktionen zur „Berliner Mannschaft“, die „pro D“-Mitglieder in der Bundeshauptstadt zu „unseren Berliner Freunden“.

Viel spricht dafür, dass sich der „Vorsitzende der freiheitlichen Pro-Bewegung, Rechtsanwalt Markus Beisicht“ bei seiner Gratulation an Rouhs und Seidensticker vor allem mit dem Berliner Erfolg schmücken will, ohne zugleich Rouhs oder dessen Partei aufzuwerten. Immerhin: „Pro NRW“ will zu dem Berliner Erfolg auch etwas beigetragen haben. „In der Schlussphase der Unterschriftensammlung waren auch Aktivisten von pro NRW im Einsatz“, erklärte Beisicht. (ts)