BO: Freiheit für WAT reicht NPD-Stadtverordnetem nicht

BOCHUM – NPD-Landeschef Claus Cremer mag sich immer noch nicht damit abfinden, dass Wattenscheid seit nunmehr 36 Jahren ein Stadtteil von Bochum ist.

Eine „Mogelpackung“ sei es, wenn sich SPD und UWG nun für die Wiedereinführung des Autokennzeichens WAT einsetzen würden, schimpft der Wattenscheider Cremer aus aktuellem Anlass.* Ihm geht es nicht nur um ein paar Metall- oder Kunststoffschilder an Autos. Die Eingemeindung nach Bochum generell hat’s ihm angetan. Und so versteht das NPD-Ratsmitglied (in Bochum) auch die Rückkehr zum WAT-Kennzeichen als „ersten richtigen Schritt auf einem Weg, an dessen Ende die Ausgemeindung stehen muß“ – ein Ziel, das die anderen Parteien offenbar aus den Augen verloren haben.

Bereits 2004 und 2009 sei die NPD als einzige Partei mit der Forderung „Freiheit für Wattenscheid“ in die Kommunalwahlkämpfe gezogen, betont Cremer. Durchschlagenden Erfolg hatte das Konzept jedoch nicht. Bei der Wahl zur Bezirksvertretung kam die NPD 2004 zwar auf 2,8 Prozent; fünf Jahre später waren es jedoch nur noch 1,5 Prozent. Stimmrecht hat die Partei in der Bezirksvertretung seither nicht mehr. (ts)

* http://www.derwesten.de/staedte/wattenscheid/spd-setzt-sich-fuer-die-wiedereinfuehrung-des-wat-kennzeichens-ein-id6225497.html

 

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