BERLIN – Ein in Berlin gegründeter Verein „Eigentümerbund Ost“ will mittels Klagen in Polen und Tschechien die angeblichen Ansprüche Deutscher auf ehemaliges Eigentum in diesen Ländern durchsetzen. Östlich der Oder sorge vor allem die Ankündigung für Aufmerksamkeit, dass Millionen Flugblätter an polnische Haushalte verteilt werden sollen, berichtet die Märkische Oder-Zeitung. Präsident des im Januar gegründeten „Eigentümerbund Ost“-Vereins ist Lars Seidensticker, Bundesgeschäftsführer und Berliner Landesvorsitzender von Manfred Rouhs’ Partei „Bürgerbewegung pro Deutschland“. Der 38-Jährige ließ wissen, dass er selbst „Betroffener“ sei, da seinen Großeltern einst eine Doppelhaushälfte im schlesischen Otmuchov gehört habe. Die Präsidentin des „Bundes der Vertriebenen“, Erika Steinbach, wies indes das Angebot des „Eigentümerbundes Ost“, zusammenarbeiten zu wollen, als „absurd“ zurück. Sie distanzierte sich „von extremistischem Gedankengut“. Zum Bericht der Märkischen Oder-Zeitung:
http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1009147/
http://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/revanchistische-neuauflage