AC/DN: Haller klagt im Vorfeld der Stolberg-Demos über „Verluste“

STOLBERG/DÜREN – Die Vorbereitung der Neonazi-Aufmärsche Anfang April in Stolberg (Städteregion Aachen) leidet offenbar darunter, dass mit Axel Reitz derzeit mindestens ein Mitglied der „Organisationsleitung“ in Haft sitzt.

Nachdem auf der eigens für die Demonstrationen eingerichteten Internetseite nach der Festnahme von zwei Dutzend Neonazis aus dem Rheinland tagelang Schweigen herrschte, meldete sich am Samstag dort Ingo Haller zu Wort. Der Ex-NPD-Funktionär und Reitz-Spezi, räumte ein: „Auch die Organisation der Stolbergtage muss Verluste hinnehmen.“ Haller, dessen Beiträgen man anmerkt, dass ihm Reitz derzeit als Rechtschreibhilfe nicht zur Verfügung steht, meint, es sei nach den Diskussionen über den „Nationalsozialistischen Untergrund“ absehbar gewesen, „das gut verdiente Mitstreiter unter irrelevanten Tatvorwürfen erst mal aus dem ,Verkehr’ und somit aus Ihrem sozialen Umfeld, ohne Rücksicht, auf deren Verluste, gezogen werden“.

An den beiden „Märschen“ am 4. und 7. April soll freilich festgehalten werden. Haller bittet radebrechend darum, künftig „Aktion und Tatsachenberichte, die Rund um Stolberg stattfanden und stattfinden werden“, an ihn selbst zu senden.

Wie auf der Internetseite angekündigt wird, haben die Demo-Organisatoren sowie „Unterstützer der K.A.L.“ für den kommenden Samstag „diverse Mahnwachen in Heinsberg, Jülich, Erkelenz angemeldet“. (ts)