Presseschau: NPD soll in Bochum und Kempen Wahlbetrug begangen haben

BOCHUM/KREIS VIERSEN – Nicht nur in Bochum soll die NPD KandidatInnen ohne deren Zustimmung auf ihre Wahllisten zur Kommunalwahl gesetzt haben. Auch im Kreis Viersen werden derartige Vorwürfe gegen die NPD Kempen (Wahlkampfslogan: "Wählen Sie mal einen anderen Arsch. NPD Kempen") erhoben. Hier ermittelt sogar der zuständige Polizeiliche Staatsschutz Mönchengladbach wegen des Verdachts der Unterschriftenfälschung.

"Rumposaunen" im Wahlkampf

Erwartungsgemäß werden die Vorwürfe vom NPD-Kreisverband Bochum/Wattenscheid und vom NPD-Ortsverband Kempen bestritten. Philippe Bodewig, NPD-Landesvorstandsmitglied, Kreisvorsitzender Krefeld/Kleve und selbsternannter "Rhetoriker" aus Kempen, berichtete in diesem Zusammenhang von einem Polizeibesuch bei einem seiner "Kameraden": "Unserem Kandidaten, Emanuel Regenhardt, rückten heute keine Verfassungsschützer auf den Leib, sondern das KK21 aus Viersen, welches ihm Vorwarf sich der Zuhälterei und des Drogenhandels schuldig gemacht zu haben. Im Anschluss daran gaben die Beamten mehr oder weniger dem Jugendamt die Klinke in die Hand - selbstverständlich mit einem anderen konstruierten Vorwand." Im neonazistischen Internetportal "Altermedia" gab ein Diskutant daraufhin zu bedenken: "So was würde ich nicht unbedingt in der Gegend rumposaunen, gerade nicht im Wahlkampf. Hoffen wir mal, daß an dem Vorwurf nichts dran ist."

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