K/D/DU: KöGIDA am Ende, aber in Düsseldorf und Duisburg soll weiter marschiert werden

KÖLN/DÜSSELDORF/DUISBURG – Nach der Aufspaltung des nordrhein-westfälischen PEGIDA-Ablegers in zwei konkurrierende Fraktionen (nrwrex berichtete), befinden sich die rassistischen Mobilisierungen auf dem Abstieg. Zuletzt waren die Teilnehmer_innenzahlen sowohl in Düsseldorf (DÜGIDA) als auch in Duisburg (PEGIDA-NRW) zurückgegangen.Der Aufmarsch von KÖGIDA am 28. Januar wurde „aus Krankheitsgründen“ abgesagt. Wenig später erklärte die Organisatorin Melanie Dittmer: „Ab sofort verlegen wir all unsere Aktivitäten nach Düsseldorf“. Es sei „aus organisatorischen Gründen sinnvoller und kraftvoller nur eine Demonstration die Woche zu machen“.

Die ebenfalls von Dittmer mit Unterstützung von „pro NRW“ organisierte Düsseldorfer DÜGIDA-Demonstration soll heute um 19 Uhr am Hauptbahnhof starten. Es ist der fünfte Aufmarsch in der Landeshauptstadt, wo stets auch große Gegenproteste stattfanden. Die als „offizieller Ableger von PEGIDA“ auftretende Fraktion um „Leiter“ Marco Carta und Sebastian Nobile demonstrierte bereits an zwei Montagen zeitgleich in Duisburg. Heute soll dort um 18 Uhr am Fernbusbahnhof die dritte Versammlung starten. Allerdings ohne Sebastian Nobile. Dieser erklärte vor wenigen Tagen seinen Rückzug aus dem „Organisationsteam von PEGIDA NRW“, der „politische und persönliche Gründe“ habe.

Nach Polizeiangaben hat auch eine „Bewegung für direkte Demokratie“ eine Kundgebung ab 18:30 Uhr mit 50 TeilnehmerInnenn auf der Friedrich-Wilhelm-Straße in Duisburg angemeldet. Unter dem Namen „Direkte Demokratie in Europa“ will zukünftig die Gruppe um die ehemalige PEGIDA-Sprecherin Kathrin Oertel nach der Spaltung des Dresdener Orgateams auftreten.