MÖNCHENGLADBACH – Die NPD kündigt für den1. Mai 2015 einen Aufmarsch unter dem Motto „Wir arbeiten, Fremde kassieren - Asylbetrug macht uns arm!“ in Mönchengladbach an, den man nach eigenen Angaben bereits bei der Polizei angemeldet habe. Auch vier RednerInnen wurden bereits benannt.
Neben dem NRW-Landeschef Claus Cremer, dem Mönchengladbacher Ratsherr Manfred Frentzen und der stellvertretenden NRW-Landesvorsitzenden Ariane Meise soll auch der Berliner Sebastian Schmidtke reden. Dem Vorsitzenden des NPD-Landesverbandes Berlin bescheinigte das Amtsgericht Berlin im Mai 2014, das er einer der „Köpfe“ des militanten Netzwerks „Nationaler Widerstand Berlin“ gewesen sei. Der NW Berlin betrieb bis zur Abschaltung der Seite im Dezember 2012 das zentrale Internetportal der Berliner Neonazi-Szene, auf dem eine steckbriefartige Auflistung von linken Einrichtungen und politischen GegnerInnenn, teilweise mit Fotos und Privatadressen, veröffentlicht wurde. Der Nennung folgten in vielen Fällen Bedrohungen, Sachbeschädigungen und sogar Brandanschläge.
Im vergangenen Jahr nahmen am 1. Mai etwas mehr als 100 Personen an einem NPD-Aufmarsch in Duisburg teil. (nrwrex berichtete) Zeitgleich folgten knapp 500 Neonazis einem Aufruf der Partei „Die Rechte“ zu einem Aufmarsch in Dortmund.
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1. Update: 6.02.2015 - 12:00 Uhr
Mittlerweile hat die Neonazi-Partei „Die Rechte“ auf die Demoankündigung seitens der NPD reagiert. Nach ihren Angaben werde es am 1. Mai im „Ruhrgebiet" auch einen Aufmarsch des „eher radikaleren Flügels der nationalen Bewegung“ - damit dürften sie ihre eigene Partei plus Anhang meinen - geben. Der Aufmarsch solle in den „Abendstunden" stattfinden, so dass es möglich sei „vorher andere rechte Versammlungen in der Region zu besuchen". Weitere Angaben werden nicht gemacht. „Die Rechte“ hatte 2013 und 2014 am 1. Mai größere Aufmärsche in Dortmund durchgeführt.
2. Update: 21.03.2015 - 20:00 Uhr
Nach Angaben des Blogs "Ruhrbarone" wird "Die Rechte" am 1. Mai in Essen aufmarschieren.