E/BI: „Widerstand NRW“ und „PEGIDA OWL“ kündigen Aufmärsche an

ESSEN/BIELEFELD – Zwei rassistische Gruppierungen mit neuen Labeln haben Aufmärsche in NRW angekündigt. In Bielefeld hat „PEGIDA NRW/Region OWL“ einen Aufmarsch am 20. Juli angemeldet. Die Gruppe „Widerstand Ost West“ um Ester Seitz bildete jüngst einen Ableger in NRW. Dieser solle auch eigene Aktionen auf der Straße durchführen, wie auf der ersten, von lediglich 150 Personen aus dem rechten Hooligan- und PEGIDA-Milieu besuchten, Veranstaltung der Gruppe in Frankfurt/Main mitgeteilt wurde.

Alte Bekannte bei „Widerstand NRW“


„Wir arbeiten mit Vollgas an der Veranstaltung in NRW“, vermeldet Marco Carta-Probach auf der Facebook-Seite von „Widerstand NRW“. Ein konkretes Datum wird noch nicht genannt, als Ort steht Essen im Raum. Carta-Probach war von Beginn an Teil des „Orga-Teams“ des nordrhein-westfälischen PEGIDA-Ablegers. Anfang April hatte er überraschend seinen Rückzug erklärt. „Widerstand NRW“ hat sich eigenen Angaben zufolge am 14. Juni als Ableger von „Widerstand Ost/West“ gebildet, deren „Chefin“ Ester Seitz auch als eine von drei Ansprechpartner_innen von „Widerstand NRW“ aufgeführt wird. Ihr zur Seite steht neben Carta-Probach auch der „Republikaner“-Funktionär Ferdinand Gerlach. Carta-Probach stellte auch klar, in „keinster Weise mit Pegida NRW konkurrieren“ zu wollen, man sei nicht gegen PEGIDA: „wir haben ähnliche Ziele , es geht um die Sache!“

PEGIDA-Marsch in Bielefeld angekündigt

PEGIDA NRW demonstriert weiterhin jeden Montag in Duisburg – allerdings kaum beachtet und nur mit wenigen Teilnehmenden. Der „20. Abenspaziergang“ soll am 6. Juli in der Ruhrgebietsstadt stattfinden. Erstmals will die Gruppe am 20. Juli in Bielefeld auflaufen. Eine Anmedung der Demonstration durch den ehemaligen „pro NRW“-Funktionär Thomas Borgatz liegt der Polizei vor, wie das „Westfalenblatt“ berichtete.  Die Resonanz ist noch gering. Das Bündnis „Bielefeld stellt sich quer - Bündnis gegen rechts“ bereitet sich gleichwohl auf Protestaktionen vor.