Deutsche Burschenschaft

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Die Finanziers der „Marburger Burschenschaft Germania“

Über die Finanzierung der extrem rechten „Marburger Burschenschaft Germania“ war bislang wenig bekannt. Drei der Burschenschaft zuzurechnende Vereine sowie mehrere einflussreiche „Alte Herren“ sichern mit ihrer finanziellen Unterstützung und Struktur das Überleben der Naziburschenschaft und ermöglichen die politische Arbeit der „Aktiven“.

Die Rolle von Korporierten in den Parlamenten

Die Anzahl korporierter Bundestagsabgeordneter hat zugenommen. Vor allem in der „Alternative für Deutschland“ (AfD) haben Verbindungsstudenten, allem voran Burschenschafter, ein Betätigungsfeld gefunden. Das Ziel einer Burschenschafterpartei ähnlich der österreichischen FPÖ ist zwar noch ein gutes Stück entfernt; die Möglichkeiten für Korporierte, Einfluss auf die Parlamente auszuüben, scheinen jedoch so gut zu sein wie lange nicht mehr.

Das Netzwerk der „Deutschen Burschenschaft“ in der extremen Rechten

Für die Frage, welche Rolle die „Deutsche Burschenschaft“ als Organisation innerhalb der extremen Rechten einnimmt, eignet sich am Besten ein analytischer Blick auf das Netzwerk. Dadurch können Effekte, komplexe Verbindung und Taktiken, aber auch Konflikte und Bruchlinien genau analysiert und Gegenstrategien entwickelt werden.

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Alain de Benoist (mitte) auf dem Weg zum Burschenhaus.
Veranstaltung mit Alain de Benoist in Marburger Burschenhaus

Am 24. November 2018 veranstaltete die „Marburger Burschenschaft Germania“ ein besonderes Stelldichein: Sie lud den französischen Publizisten und Vordenker der sogenannten Neuen Rechten Alain de Benoist (75) nach Marburg ein. Anhand der Veranstaltung lässt sich erneut festmachen, wie wichtig die Burschenschaften für die völkische Vernetzung in Deutschland sind.

Der "Quer-Denken-Kongreß" und sein Organisator

Im mittelhessischen Friedberg findet am 31. Oktober und 1. November der zweite „Quer-Denken-Kongreß“ statt. Initiator ist Michael Friedrich Vogt. Der politische Werdegang des aus Kassel stammenden Vogt begann in den 70er Jahren bei der Münchener „Burschenschaft Danubia“ und lässt sich seitdem konstant im rechten Spektrum weiterverfolgen. Seit 2013 betreibt er sein aktuelles Projekt „Quer-Denken.TV“.

6. September 2014, Bonn: Umzugshelfer des "Zwischentags" bei der Arbeit. Ganz rechts: Tony Xaver-Fiedler ("pro NRW"-Parteivorstand)
Der „Zwischentag 2014“ versagt in NRW

Eigentlich hatte sich Felix Menzel (Chemnitz), Gründer und Chefredakteur des „neurechten“ Online-Magazins „Blaue Narzisse“, den Vor- und Ablauf seines diesjährigen rechtsintellektuellen Messekongresses und Vernetzungstreffens „Zwischentag“ am 6. September – in seinen Augen ein „Aushängeschild einer intellektuellen, non-konformen und konservativen Gegenöffentlichkeit“ – völlig anders vorgestellt. Nachdem der „Zwischentag“ 2012 und 2013 mit um die 700 TeilnehmerInnen in Berlin stattgefunden hatte – wenn auch nicht störungsfrei –, plante man nun eine allmähliche Ausdehnung auf das gesamte Bundesgebiet. Doch der erste Versuch außerhalb Berlins wurde zur Schnitzeljagd und zum Misserfolg. Letzte Zuflucht: ein Burschenhaus.

30. Juli 2014 | nrwrex

DÜSSELDORF - Exakt eine Woche nach ihrem präventiven Rauswurf aus einem Düsseldorfer Hotel (nrwrex berichtete) melden die Veranstalter des für den 6. September in der Landeshauptstadt geplanten "Zwischentags", man habe neue Räumlichkeiten gefunden, allerdings nicht mehr "ganz so zentral".

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10. Juni 2014 | nrwrex

DÜSSELDORF -  Bereits zweimal führte die intellektuelle (extreme) Rechte - in Abgrenzung zu Parteien wie die NPD und dem neonazistischen Spektrum häufig auch als "Neue Rechte" bezeichnet - seit 2012 eine Art Messekongress mit Vernetzungscharakter durch, der den Titel "Zwischentag" trägt. Erstmalig soll dieser nun nicht in Berlin, sondern in Düsseldorf stattfinden. Als Termin haben die Veranstalter um den in Düsseldorfer Burschenschaftskreisen gern gesehenen "Blaue Narzisse"-Herausgeber Felix Menzel den 6.

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17. Oktober 2013 | nrwrex

DÜSSELDORF - Die "Alte Hallesche Burschenschaft Rhenania-Salingia zu Düsseldorf" bemüht sich um das Weiterbestehen der "Deutschen Burschenschaft" (DB) und kündigt für diesen Samstag ein "Regionalseminar" der DB in ihrem Haus an.

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4. September 2013 | nrwrex

BONN - Für den kommenden Montag (9. September) kündigt das Bonner Landgericht die Hauptverhandlung im Berufungsverfahren gegen den Burschenschafter Norbert Weidner an. Gegenstand sind Weidners Äußerungen über den Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer, den die Nazis im KZ Flossenbürg ermordet hatten. Weidner, Alter Herr der "Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn", hatte den Mord ("Hinrichtung") in einer "Raczek"-Publikation als "rein juristisch ... gerechtfertigt" eingestuft und das ihm zugrunde liegende Urteil "nachvollziehbar" genannt.

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