Dortmund

Das Beispiel der Dortmunder Nordstadt

Der rechte Terroranschlag von Hanau ist nicht die Tat eines isolierten Einzeltäters gewesen. Sie steht in Zusammenhang mit systematisch geschürten rassistischen Diskursen um „Clan-Kriminalität“ und der damit verbundenen Stigmatisierung von Shisha-Bars. Diese sind nicht nur von der AfD ausgegangen, sondern in erster Linie durch die „bürgerliche Mitte“ erfolgt. Am Beispiel der Dortmunder Nordstadt lässt sich dies eindrücklich zeigen.

Interview zur Durchsuchung des „Langen Augusts“ in Dortmund

Am Abend des 4. Juli 2018 drangen schwerbewaffnete Einsatzkräfte in das soziokulturelle Zentrum „Langer August“ (L.A.) in Dortmund ein, um einen Server des „Wissenschaftsladens Dortmund e.V.“ (WiLaDo) zu beschlagnahmen. LOTTA sprach mit Frank Nord vom WiLaDo.

Auswirkungen rechter Raumaneignung und Gegenstrategien

Mit einer Demonstration durch die Stadtteile Dorstfeld und Marten, auf der massiv antisemitische Parolen gerufen werden, steht Dortmund wieder einmal im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die Dortmunder Zivilgesellschaft weiß von der Versammlungsanmeldung, lässt es geschehen. Antifaschistische Interventionen bleiben aus. Doch ist Dorstfeld wirklich der „Nazikiez“, den die Nazis selbst propagieren? Eine jüngst vorgestellte Sozialraumanalyse der „Quartiersdemokraten“ beschäftigt sich mit „zivilgesellschaftlichen Problem- und Handlungsfeldern“ in Dorstfeld.

Combat 18 Deutschland hat sich eine Art Satzung gegeben.
„Combat 18“ in NRW und Hessen

Was lange als Vermutung im Raum stand, ist mittlerweile Gewissheit: In Deutschland ist erneut eine Organisation unter dem Namen „Combat 18 Deutschland“ (C18) aktiv, die Teil eines internationalen Netzwerkes ist, das sich 2012 unter der Parole „Reunion 28“ neu aufstellte. Internes Material und weitere umfangreiche Recherchen machen einen detaillierten Blick auf die C18-Sektionen in NRW und Hessen möglich.

Neonazismus in Dortmund — ein aktueller Überblick

Dortmund ist nach wie vor bundesweit eines der attraktivsten Ziele für Neonazis, weiterhin ziehen zahlreiche Neonazis in die Ruhrgebietsstadt. Nach dem Verbot des „Nationalen Widerstands Dortmund“ (NWDO) hat sich die Szene nicht nur in der Partei „Die Rechte“ reorganisiert. Auch neue Gruppen sind entstanden.

30. Dezember 2016 | nrwrex

„Erfreulicherweise findet die Besetzung bundesweit mediale Erwähnung“, bejubelt die extrem rechte Internetplattform „Dortmundecho“ die Besetzung der Reinoldikirche in der Dortmunder Innenstadt durch Neonazis in der Vorweihnachtszeit. Nicht zuletzt die Berichterstattung in den Medien ist ein wichtiger Teil der Aktion. „Eine Weiterverbreitung ist ausdrücklich erwünscht“ betont die Seite unter dem auf der Seite veröffentlichte Aktionsvideo.

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21. September 2016 | nrwrex

HAMM - Hammer Neonazis organisieren ein Rechtsrockkonzert, dass am 1. Oktober 2016 stattfinden soll. Dies berichtet die „Antifaschistische Aktion Hamm“ in einer Pressemitteilung. Auf einem Flyer werden Auftritte der Bands/Projekte „Oidoxie“, „Zeitnah“ und „Renitenz“ angekündigt. Als Veranstaltungsort ist lediglich „Hamm“ angegeben. Wie in der Szene üblich, ist das Konzert als vermeintliche „Geburtsfeier“ für zwei Neonazis aus Hamm und Münster getarnt.

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Das Neonazi-Kampfsport-Event "Kampf der Nibelungen"

Mit dem "Kampf der Nibelungen" scheint sich ein fester Termin im extrem rechten Eventkalender zu etablieren. Die neonazistische Kampfsportveranstaltung fand 2015 zum dritten Mal statt. Durch die Ausrichtung des Kampfsport-Events versuchen deutsche Neonazis, an erfolgreiche Veranstaltungen aus dem europäischen Ausland anzuknüpfen. Dafür holen sie sich mit der russischen Marke "White Rex" einen wichtigen Kooperationspartner ins Boot. 

Onlineausgabe |
Foto: LOTTA
Frank S. (rechts) als Teilnehmer des Rudolf-Hess-Marsches in Fulda 1993
Eine Kontextualisierung von Tat und Täter

Der Mordanschlag auf Henriette Reker war eine rechtsterroristische Tat, darauf deuten alle zur Verfügung stehenden Informationen hin. Frank S. hat den Angriff offenbar genau vorbereitet. Medienberichten zufolge vernichtete er zuvor sämtliche Dokumente in seiner Wohnung und entsorgte seine Festplatten. Nach der Bluttat ließ er sich widerstandslos festnehmen und lieferte direkt die politische Begründung für seine Tat.

9. Juli 2015 | nrwrex

HAMM – Die Neonazi-Partei „Die Rechte“ will am Freitag, den 10. Juli, um 19 Uhr im Hammer Stadtteil Heesen aufmarschieren. Anlass ihrer Kundgebung ist die Unterbringung von Geflüchteten in der Alfred-Fischer-Halle, wo seit Wochenanfang eine Erstaufnahmestelle für bis zu 500 Menschen eingerichtet worden ist.
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