Felix Menzel

Von "nationalrevolutionären" Debattenzirkeln zum "rechtsintellektuellen" Netzwerk

Über die „Neue Rechte“ wird viel berichtet zur Zeit, häufig im Zusammenhang mit den Erfolgen der AfD, PEGIDA-Demonstrationen oder den medienwirksamen Aktionen der „Identitären Bewegung“. Im Zentrum stehen dabei immer wieder die gleichen Protagonist_innen rund um das „Institut für Staatspolitik“ in Schnellroda in Sachsen-Anhalt, dennoch bleibt oft unscharf, wer oder was mit dem Begriff der „Neuen Rechten“ eigentlich bezeichnet werden soll.

Onlineausgabe |
Der Volkshilfe-Vorsitzende Kemper als Ordner des Aufmarsches am 3. März 2012
Hinter dem Verein Volkshilfe e.V. verbergen sich Neonazis

Hausaufgabenhilfe, Spendensammlungen, Familienausflüge. Die Aktivitäten des Vereins Volkshilfe e.V. wirken auf den ersten Blick bieder und harmlos, doch der Verein, dessen Motto „Wir helfen da, wo Politik aufhört“ lautet, wurde von organisierten Neonazis gegründet. Der Volkshilfe e.V. mit seiner oberflächlich karitativen Ausrichtung ist Teil einer rechten Graswurzelstrategie.

6. September 2014, Bonn: Umzugshelfer des "Zwischentags" bei der Arbeit. Ganz rechts: Tony Xaver-Fiedler ("pro NRW"-Parteivorstand)
Der „Zwischentag 2014“ versagt in NRW

Eigentlich hatte sich Felix Menzel (Chemnitz), Gründer und Chefredakteur des „neurechten“ Online-Magazins „Blaue Narzisse“, den Vor- und Ablauf seines diesjährigen rechtsintellektuellen Messekongresses und Vernetzungstreffens „Zwischentag“ am 6. September – in seinen Augen ein „Aushängeschild einer intellektuellen, non-konformen und konservativen Gegenöffentlichkeit“ – völlig anders vorgestellt. Nachdem der „Zwischentag“ 2012 und 2013 mit um die 700 TeilnehmerInnen in Berlin stattgefunden hatte – wenn auch nicht störungsfrei –, plante man nun eine allmähliche Ausdehnung auf das gesamte Bundesgebiet. Doch der erste Versuch außerhalb Berlins wurde zur Schnitzeljagd und zum Misserfolg. Letzte Zuflucht: ein Burschenhaus.

11. September 2014 | nrwrex

DÜSSELDORF/DORTMUND/BONN/CHEMNITZ - Eigentlich hatte sich Felix Menzel (Chemnitz), Hauptakteur des „neurechten“ Online-Magazins "Blaue Narzisse", den Vor- und Ablauf seines diesjährigen rechtsintellektuellen Messekongresses und Vernetzungstreffens "Zwischentag" am 6. September völlig anders vorgestellt. Nachdem der "Zwischentag" 2012 und 2013 mit bis zu 700 TeilnehmerInnen in Berlin stattgefunden hatte – wenn auch nicht störungsfrei –, plante man nun eine allmähliche Ausdehnung auf das gesamte Bundesgebiet. Doch der erste Versuch außerhalb Berlins wurde zur Schnitzeljagd.

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5. September 2014 | nrwrex

DÜSSELDORF/DORTMUND - Der für den morgigen 6. September von der Intellektuellen Rechten in Düsseldorf geplante Messekongress "Zwischentag" (nrwrex berichtete) wurde offenbar nach Dortmund verlegt. So ist es zumindest seit längerem aus dem Kreis der "Aussteller" und TeilnehmerInnen hinter vorgehaltener Hand zu vernehmen.

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30. Juli 2014 | nrwrex

DÜSSELDORF - Exakt eine Woche nach ihrem präventiven Rauswurf aus einem Düsseldorfer Hotel (nrwrex berichtete) melden die Veranstalter des für den 6. September in der Landeshauptstadt geplanten "Zwischentags", man habe neue Räumlichkeiten gefunden, allerdings nicht mehr "ganz so zentral".

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10. Juni 2014 | nrwrex

DÜSSELDORF -  Bereits zweimal führte die intellektuelle (extreme) Rechte - in Abgrenzung zu Parteien wie die NPD und dem neonazistischen Spektrum häufig auch als "Neue Rechte" bezeichnet - seit 2012 eine Art Messekongress mit Vernetzungscharakter durch, der den Titel "Zwischentag" trägt. Erstmalig soll dieser nun nicht in Berlin, sondern in Düsseldorf stattfinden. Als Termin haben die Veranstalter um den in Düsseldorfer Burschenschaftskreisen gern gesehenen "Blaue Narzisse"-Herausgeber Felix Menzel den 6.

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Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) vor den Europawahlen

Nach der Bundestagswahl im Herbst letzten Jahres trat die AfD in erster Linie mit internen Konflikten in Erscheinung, die sie bis an den Rand des Zerfalls brachten. Die Wende erfolgte im Januar dieses Jahres auf dem Landesparteitag in Hessen: Mit seinen Stammtischparolen gegen das Bekenntnis des Ex–Fußball–Nationalspielers Hitzlsperger zu seiner Homosexualität versöhnte Parteichef Bernd Lucke die widerstreitenden Flügel und zeigte damit zugleich den Kurs der Partei auf – verbale Distanzierung vom rechten Rand bei gleichzeitiger inhaltlicher Ausrichtung als Partei für das Sarrazin-affine „Wutbürgertum“.

17. Oktober 2013 | nrwrex

DÜSSELDORF - Die "Alte Hallesche Burschenschaft Rhenania-Salingia zu Düsseldorf" bemüht sich um das Weiterbestehen der "Deutschen Burschenschaft" (DB) und kündigt für diesen Samstag ein "Regionalseminar" der DB in ihrem Haus an.

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25. April 2013 | nrwrex

DÜSSELDORF - Die Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) wird mit starker Sympathie von der nach rechts offenen Zeitschrift "eigentümlich frei" aus Düsseldorf begleitet. Das ultraliberale Blatt, das sein Herausgeber André F. Lichtschlag als "libertär" bezeichnet, prophezeit der AfD einen Einzug "per Rakete in den Bundestag". "eigentümlich frei" hat in der Vergangenheit Texte mehrerer führender Funktionäre und Unterstützer der "Alternative" abgedruckt.

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