Melanie Dittmer

Die "Identitäre Bewegung"

Die „Identitäre Bewegung“ (IB) inszeniert sich als rechte Jugendbewegung für Europa und möchte mit militantem Neonazismus vorgeblich nichts zu tun haben. Die Identitären seien die Erben der „Neuen Rechten“, die jedoch die „intellektuelle Eitelkeit“ durchbrochen hätten, schreibt Martin Sellner, führender Kopf der österreichischen IB Wien 2015 in den „Burschenschaftlichen Blättern“. Ob bei der IB von einer eigenständigen „Bewegung“ die Rede sein kann, sei dahingestellt.

27. Oktober 2015 | nrwrex

KÖLN - Etwa 900 TeilnehmerInnen reisten zum „Jahrestag“ der „Hooligans gegen Salafisten“-Veranstaltung am 25. Oktober nach Köln. Die Kundgebung sollte um 14 Uhr beginnen, verzögerte sich jedoch um eineinhalb Stunden, da es den VeranstalterInnen lange Zeit nicht gelang, 50 nicht alkoholisierte und nicht vorbestrafte Personen zu finden, die als OrdnerInnen eingesetzt werden konnten.

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Foto: LOTTA
Frank S. (rechts) als Teilnehmer des Rudolf-Hess-Marsches in Fulda 1993
Eine Kontextualisierung von Tat und Täter

Der Mordanschlag auf Henriette Reker war eine rechtsterroristische Tat, darauf deuten alle zur Verfügung stehenden Informationen hin. Frank S. hat den Angriff offenbar genau vorbereitet. Medienberichten zufolge vernichtete er zuvor sämtliche Dokumente in seiner Wohnung und entsorgte seine Festplatten. Nach der Bluttat ließ er sich widerstandslos festnehmen und lieferte direkt die politische Begründung für seine Tat.

14. April 2015 | nrwrex

DÜSSELDORF - Eine besonders skurrile Szene bildete den Abschluss der zwölften DÜGIDA-Innenstadtdemo am 13. April. Versammlungsleiter Bastian Pufal, Aktivist von „pro NRW“, forderte die etwa 65 anwesenden TeilnehmerInnen auf, einen Kreis zu bilden, da noch etwas ganz Besonderes verkündet werden soll. Dann trat ein Teilnehmer ans Mikro, ganz schön aufgeregt sei er, sagte er, bevor er dann „seine Monique“ nach vorne bat. Es kam, was kommen musste: Er fragte sie, ob sie seine Frau werden wolle.  [...]

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Melanie Dittmer: eine extrem rechte Aktivistin unter der Lupe – Teil II

Neonazi-Aktivistin Melanie Dittmer braucht zu ihrer Inszenierung offenbar vor allem sich selbst. Szenen-Applaus erwünscht, das Drehbuch schreibt der Aberwitz. Neben narzistisch anmutenden Selbstdarstellungen gehören aber auch handfeste Machtfragen im extrem rechten Spektrum in NRW zum Programm. Fragmente eines Bühnenstücks.

24. März 2015 | nrwrex

DÜSSELDORF – Melanie Dittmer, Organisatorin der DÜGIDA-Aufmärsche in Düsseldorf, ist nicht länger Mitglied des Parteivorstands der extrem rechten „Bürgerbewegung pro NRW“. Die Partei teilte heute mit, dass man in einem „längeren freundschaftlichen Gespräch“ mit dem Parteichef Markus Beisicht übereingekommen sei, dass sich Dittmer „zukünftig hauptsächlich auf überparteiliche Aktivitäten im vorpolitischen Raum konzentrieren“ wolle. [...]

6. März 2015 | nrwrex

DÜSSELDORF/DUISBURG – Seit mehreren Wochen veranstalten zwei zerstrittene PEGIDA-Ableger Kundgebungen und Demonstrationen in NRW: DÜGIDA um Melanie Dittmer in Düsseldorf und PEGIDA NRW um Marco Carta-Probach in Duisburg. Während Dittmer ihre zusätzlichen Mittwochsdemonstrationen in Köln aufgrund enormer Gegenproteste schnell aufgab, verfolgt Carta-Probach hochgesteckte Ziele.

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PEGIDA-Ableger in NRW

Inspiriert von den großen Montagsdemonstrationen in Dresden bildeten sich im Dezember in NRW lokale Ableger der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA). In Düsseldorf, Bonn und Köln riefen sich DÜGIDA, BOGIDA und KÖGIDA nennende Zusammenhänge zu „Abendspaziergängen“ auf. Auf einen massenhaften Zuspruch wie in Dresden stießen sie erwartungsgemäß nicht, ihren Aufrufen folgten nie mehr als 500 Personen. Anfang Januar spaltete sich zudem das „Orga-Team“ von PEGIDA NRW. Seither gibt es zwei „Teams“, die für sich die legitime Vertretung von PEGIDA in NRW reklamieren. Die von ihnen in Düsseldorf und Duisburg organisierten „Abendspaziergänge“ ziehen aber immer weniger Mitstreiter_innen an.

12. Februar 2015 | nrwrex

DÜSSELDORF – Nun will auch PEGIDA NRW wieder in Düsseldorf aufmarschieren. „Leiter“ Marco Carta hat einen „Abendspaziergang“ für Mittwoch, den 25. Februar angekündigt, der auf dem Platz vor dem Landtag beginnen soll. An den wöchentlichen Aufmärschen am Montagabend in Duisburg soll aber ebenfalls festgehalten werden. Da man an Rosenmontag nicht marschieren will, ist der nächste Aufmarsch für den 23. Februar angekündigt.
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2. Februar 2015 | nrwrex

KÖLN/DÜSSELDORF/DUISBURG – Nach der Aufspaltung des nordrhein-westfälischen PEGIDA-Ablegers in zwei konkurrierende Fraktionen (nrwrex berichtete), befinden sich die rassistischen Mobilisierungen auf dem Abstieg. Zuletzt waren die Teilnehmer_innenzahlen sowohl in Düsseldorf (DÜGIDA) als auch in Duisburg (PEGIDA-NRW) zurückgegangen. [...]