Probsteigasse

Foto: NSU Watch
Der Tatort heute. Der Lebensmittelladen ist geschlossen, ein kleines Schild erinnert an den Anschlag.
Im NSU-Untersuchungsausschuss NRW begann die Beweisaufnahme

Mit Beginn der Beweisaufnahme am 19. August stand der Anschlag in der Kölner Probsteigasse im Mittelpunkt des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA) des Landtags NRW.  Gehört wurden Zeug_innen von Staatsanwaltschaft, Verfassungsschutz sowie verschiedener Polizeibehörden des Landes und des Bundes. Besonders die Rolle des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes (VS) ist aber weiterhin im Dunkel.

Kölner Neonazi-Aktivist war V-Mann des Verfassungsschutzes

„Ich habe diese Person vorgefunden und in dem Moment, in dem ich mich mit der Person befasst habe, habe ich auch Konse­quen­zen gezogen. In dem Moment haben wir die Zusammenarbeit beendet“, so Mathilde Koller, bis Juni 2012 Leiterin des NRW-Verfassungsschutzes, als sie mit der Biografie des Kölner Neonazi-Aktivisten Johann H. konfrontiert wird. Dieser sei eine Person, „die in einem Vertrauensverhältnis mit der Behörde stand“, ergänzt sie bei ihrer Vernehmung vor dem Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags. Damit hat Koller bestätigt, dass Johann H. ein V-Mann war.

Onlineausgabe |
Polizei kesselt die Angreifer aus dem HoGeSa-Spektrum
DüGIDA-TeilnehmerInnen an Probsteigassen-Angriff beteiligt

Über 50 Personen aus dem HoGeSa-Spektrum hatten sich am Abend des 18. Januars in Köln versammelt, um sich auf den Weg zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung zu machen. Die Veranstaltung fand anlässlich des 14 Jahre zuvor verübten NSU-Bombenanschlags in der Kölner Probsteigasse statt. Glücklicherweise wurde die Gruppe kurz vor Erreichen ihres Zieles zufällig entdeckt, für 29 Personen endete die Aktion zirka 150 Meter vom südlichen Ende der Probsteigasse entfernt an einer Kirche im Polizeikessel. Der Rest flüchtete vor der Polizei in die umliegenden Seitenstraßen.

20. Januar 2015 | nrwrex

KÖLN - 50 Personen aus dem Spektrum der „Hooligans gegen Salafisten“ planten vermutlich, am Sonntagabend, den 18. Januar, eine Kundgebung zum Gedenken an den NSU-Anschlag in der Probsteigasse zu stören oder anzugreifen. Die teils vermummte Gruppe war nur durch Zufall aufgefallen, als sie zielstrebig in Richtung Probsteigasse stürmte.

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1. Juli 2014 | nrwrex

MÜNCHEN/KÖLN - Seit dem 3. Juni 2014 beschäftigt sich das Oberlandesgericht München im NSU-Prozess mit dem Sprengstoffanschlag in der Kölner Probsteigasse, bei dem im Januar 2001 die Tochter des Inhabers eines deutsch-iranischen Lebensmittelladens schwer verletzt wurde. Zwischenzeitlich sind vier Prozesstage vergangen, der Ablauf der Sitzungen wurde - wie bei sämtlichen Prozesstagen zuvor - von der Initiative nsu-watch protokolliert..

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