Thorsten Heise

Foto: Tatort Fretterode
Das fatale Urteil im „Fretterode-Prozess“

Am 15.09.2022 wurde der „Fretterode-Prozess“ am Landgericht Mühlhausen mit einem Urteil beendet, das zurecht von „taz“ bis FAZ als skandalös bezeichnet wurde. Das Gericht folgte in zentralen Punkten der Erzählung der Täter, verurteilte sie zu lächerlich geringen Strafen und machte die Betroffenen für den gewalttätigen Übergriff mitverantwortlich. Das Urteil ist ein fatales Signal an die Neonaziszene, die einmal mehr darin bestätigt wurde, dass sich in ihrem Raum nur aufhalten darf, wer von von ihnen geduldet wird. Missliebige Journalist_innen können vertrieben und attackiert werden, ohne dass sich Polizei und Justiz in der Verantwortung sehen. Im Gegenteil, sie legitimieren die neonazistische Gewalt.

Combat 18 Deutschland hat sich eine Art Satzung gegeben.
„Combat 18“ in NRW und Hessen

Was lange als Vermutung im Raum stand, ist mittlerweile Gewissheit: In Deutschland ist erneut eine Organisation unter dem Namen „Combat 18 Deutschland“ (C18) aktiv, die Teil eines internationalen Netzwerkes ist, das sich 2012 unter der Parole „Reunion 28“ neu aufstellte. Internes Material und weitere umfangreiche Recherchen machen einen detaillierten Blick auf die C18-Sektionen in NRW und Hessen möglich.

Zum Stand des NSU-Gerichtsprozesses in München

Auch nach 150 Verhandlungstagen befindet sich der Münchener NSU-Prozess noch mitten in der Beweisaufnahme. In den letzten Wochen und Monaten mussten mehrere Neonazis vor Gericht aussagen, hierbei ging es um Unterstützungsleistungen für den NSU.

20. November 2013 | nrwrex

STÄDTEREGION AACHEN/KREIS DÜREN - Mit internationaler Beteiligung haben die extrem rechten "Russlanddeutschen Konservativen" ihre diesjährige "Jahrestagung" abgehalten. Die Veranstaltung fand Berichten zufolge am 2. November im "Großraum Aachen" statt; sie stand unter dem Motto "Neue Wege in der politischen Arbeit und die deutsch-russische Friedensbewegung".

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11. Juli 2013 | nrwrex

BRILON (HOCHSAUERLANDKREIS)/SOLINGEN – Die "Landsmannschaft Ostpreußen" NRW mit Sitz in Brilon (HSK) wirbt für den Besuch eines Denkmals auf dem Grundstück des Neonazis Thorsten Heise. Dabei handelt es sich um ein Denkmal, das unter anderem den Opfern von "Flucht und Vertreibung" gewidmet ist. Heise hatte bereits vor Jahren ein Denkmal für Angehörige der Waffen-SS auf seinem Grundstück aufgestellt.

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2. Mai 2013 | nrwrex

DORTMUND – Nur rund 65 Neonazis folgten am 30. April dem Aufruf der Partei „Die Rechte“ (DR) zu einer Demonstration am Vorabend des 1. Mais, um angeblich "für die Ziele der Partei" zu werben und "die Bevölkerung" zu informieren, "gerade im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl im September". Am Tag darauf waren es dann etwa sieben mal so viele, die "gegen Sozialabbau, Überfremdung und Kapitalismus" und "für eine gerechte Zukunft" aufmarschierten.

Die Vorabenddemo

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20. Februar 2013 | nrwrex

DORTMUND - Neonazis um den heutigen NRW-Landesvorsitzenden der Partei "Die Rechte", Dennis Giemsch, intensivieren ihre Beziehungen zu Organisationen der extremen Rechten in Südosteuropa. Wie es in Berichten der Szene heißt, habe eine "Delegation aus Dortmund" im laufenden Monat zuerst Griechenland und dann Bulgarien bereist; konkreter Anlass seien jeweils Demonstrationen gewesen.

Der "Imia-Marsch" und die Ehrung deutscher Militärs

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2. September 2011 | nrwrex

DORTMUND – Zwischen 200 und 300 Neonazis werden heute, einen Tag vor dem Aufmarsch zum „Nationalen Antikriegstag“, bei einer „Vorabenddemonstration mit Live-Musik“ in Dortmund erwartet.

Starten soll die Demonstration, die bis 21.30 Uhr angemeldet ist, um 18 Uhr am Südbad. Unterwegs ist am Alten Mühlenweg, in der Nähe der Kreuzung Hohe Straße/Saarlandstraße, eine Zwischenkundgebung geplant.* Vorgehen sind neben einigen Reden auch Auftritte der Neonazi-Bands „Oidoxie“ und „Words of Anger“.

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12. Mai 2011 | nrwrex

Dortmund – Eine Terminüberschneidung sorgte in der Neonaziszene vor etwas mehr als zwei Monaten für massiven Ärger: Am Tag, wenn die Szene in Dortmund zum „Nationalen Antikriegstag“ auf die Straße gehen will, findet in „Mitteldeutschland“, genauer: in Leinefelde – ein Konzert mit „Landser“-Sänger Michael Regener („Lunikoff“) statt (/nrwrex/2011/03/do-konkurrenz-f-r-neonazi-demo-im-september).

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