Die NPD in NRW

„Fest steht: Tot ist nur, wer sich auch begraben lässt“, so der langjährige NPD-Landesvorsitzende Claus Cremer zum Zustand seiner Partei. Die Homepage des Landesverbandes wurde zuletzt im April 2020 aktualisiert.

„Fest steht: Tot ist nur, wer sich auch begraben lässt“, so der langjährige NPD-Landesvorsitzende Claus Cremer zum Zustand seiner Partei. Die Homepage des Landesverbandes wurde zuletzt im April 2020 aktualisiert. Der Telegram-Kanal bietet zwar noch aktuelle Themen, aber die Darstellung eigener Aktivitäten geht nicht über Bilder von Wahlpropaganda und -infoständen hinaus. Thematisch orientiert sich die NPD NRW an den „In-Themen“ der extremen Rechten, wie zuletzt die Corona-Politik, ohne eigene Akzente setzen zu können. Ihr bestes Wahlergebnis bei einer Landtagswahl in NRW erzielte die Partei in den letzten 50 Jahren mit 0,9 Prozent 2005. 2022 trat sie nicht mehr an. Bei den Kommunalwahlen 2009 kam sie auf 13 Mandate in Kreistagen und kreisfreien Städten sowie auf 12 in kreisangehörigen Kommunen. 2009 hatte die NPD in NRW um die 900 Mitglieder, 2021 noch 375. Ab den 2010er Jahren ging es stetig bergab, beschleunigt durch etliche Austritte und die Gründung des NRW-Landesverbands der Die Rechte. Die Straßenpräsenz wurde immer spärlicher, in den letzten Jahren waren Aufmärsche nur noch in Kooperation mit der Die Rechte vorzeigbar. Bei den letzten Kommunalwahlen 2020 zog die NPD nur noch mit je einem Mandat in die Stadträte von Lüdenscheid und Hückelhoven ein. Die enge Zusammenarbeit mit der Die Rechte blieb fruchtlos. Die wenigen sichtbaren Aktivitäten gehen mit traditionellem Schwerpunkt Ruhrgebiet von Cremer und seinen Stellvertreterinnen Ariane Meise und Melanie Händelkes aus.