Schwerpunkt: Zurück in die Zukunft? Renaissance des Konservatismus?
Konservativismus
Genese, Entwicklung und Wandlung
Obwohl er neben dem Liberalismus und dem Sozialismus zu einer der drei politischen Hauptideologien zählt, ist der Konservatismus eigentlich mehr eine Dagegen-Haltung als eine konsistente Ideologie: Konservative sollten deshalb treffender als Rechte bezeichnet werden.
Das konservative Denken
Grundpostionen des Konservativismus und der Politische Rationalismus
„Nun höre ich aber von allen Seiten rufen: räsoniert nicht! Der Offizier sagt: räsoniert nicht, sondern exerziert! Der Finanzrat: räsoniert nicht, sondern bezahlt! Der Geistliche: räsoniert nicht, sondern glaubt!“, schreibt Immanuel Kant 1784 in „Was ist Aufklärung?“ Die Menschen müssten sich von unbegründeten Vorannahmen befreien, nur durch ein solches rationales Denken ergebe sich wirkliche Freiheit zu handeln. Dazu müsse der öffentliche Gebrauch der Vernunft frei sein, argumentiert Kant.
Soverän auf dem Deutschen Sonderweg
Der Nationalkonservatismus als Teilströmung der extremen Rechten
Im Gegensatz etwa zum Neonazismus zeigen Nationalkonservative ihre Ablehnung von gesellschaftlichem Pluralismus und liberaler Demokratie zumeist nicht offen. Insbesondere ihre Haltung zur NS-Vergangenheit offenbart aber ihr völkisches Demokratieverständnis und verortet sie in der Braunzone zwischen moderater und extremer Rechter.
Radikalisierte Rechtskonservative
Die „WerteUnion“ in der CDU
Unter dem Vorsitz des ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen hat sich die „WerteUnion“ deutlich radikalisiert. Selbst Friedrich Merz ist ihr nicht konservativ genug, und die Zeichen stehen auf Abspaltung.