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Lotta #92

Der Anastasia-Kult. Zwischen Rechtsesoterik und völkischer Bewegung

  • 23.10.2023

    Nicola Müller

    Soweit das behördliche Auge reicht

    Untersuchungsausschuss zum Mordfall Walter Lübcke

    Nach drei Jahren schloss der Untersuchungsausschuss zum Mord an Walter Lübcke seine Arbeit im Juni 2023 ab. Der Ausschuss endete so unspektakulär wie er gearbeitet hat. Schließlich war das Erkenntnisinteresse einzig auf die behördlichen Vorgänge rund um Stephan Ernst und Markus H. beschränkt.

  • 23.10.2023

    Britta Kremers

    Anastasia — ein Kult

    Einleitung in den Schwerpunkt

    In den letzten Jahren erwerben vermehrt esoterisch und hippiesk auftretende Personen in ländlichen Regionen Immobilien. Sie legen Wert auf ein großes Grundstück, um ihre Familie selbst zu ernähren. Einige lehnen die Regelschulen ab, andere die „Schulmedizin“. Erst nach einiger Zeit offenbart sich dann dem Umfeld ein Weltbild, in dem sich Ökologie, „Rassenkunde“ und Antisemitismus vermischen.

  • Auf dem Bild ist eine Landschaft mit kleinen Hügeln zu sehen. Die Bäume tragen unrealistisch große Früchte. Am Himmel hängt ein Bild mit einer Fee in einem Bilderrahmen.

    23.10.2023

    Andrea Röpke

    Zwischen Rechtsesoterik und völkischer Bewegung

    Der Anastasia-Kult

    Heilsversprechungen und ein Systemausstieg von rechts finden in Europa immer mehr Anklang. Die Bücher des russischen Unternehmers Wladimir Megre versprechen ein homogenes Paradies auf dem Land und begründeten den Anastasia-Kult. In der Bundesrepublik vermischt sich die Anastasia-Szene, die kaum als autoritär und wehrhaft wahrgenommen wird, mit bestehenden völkischen Lebenswelten.

  • 23.10.2023

    Sebastian Hell

    Carl Kinsky

    „Familienlandsitze“ gegen „kommende Unruhen“

    Regionale Akteure mit Bezug zur Anastasia-Bewegung

    Um Reinigung der Gesellschaft von der Korrumpierung durch die Moderne zu erreichen, ruft die Anastasia-Lehre des russischen Geschäftsmanns Wladimir Megre zur Bildung von ökologischen Familienlandsitzen auf. Trotz ihrer klar antisemitischen und extrem rechten Ausrichtung wirkt sie nicht nur als Anziehungspunkt für völkische SiedlerInnen, sondern findet auch AnhängerInnen in esoterisch-ökologischen Kreisen.

  • 23.10.2023

    Mona Schwarz

    Anna Rosga

    In Glückseligkeit unterworfen

    Frauenverständnis, Familienbild und Kindeserziehung des Anastasia-Kults

    Neben demokratiefeindlichen, antisemitischen und rassistischen Positionen bildet die antifeministische Erzählung einer weiblichen Schuld eine wichtige Komponente in der Ideologie des Anastasia-Kultes. Die zugrundeliegenden Romane propagieren ein stark traditionelles Familienbild mit einer festen Vorstellung davon, wie Kinder erzogen, geprägt und unterrichtet werden sollten. Sie dienen als Anleitung zu einer vermeintlich optimierten Gesellschaft.

  • 23.10.2023

    Sebastian Hell

    Carl Kinsky

    „Keine harmlosen Nachbarn!“

    Antifaschistischer Aktivismus gegen ein Anastasia-Projekt

    In Wienrode im Harz (Sachsen-Anhalt) hat sich in den letzten Jahren das SiedlerInnenprojekt „Weda Elysia“ als Teil der Anastasia-Bewegung etabliert. Angeführt von Maik Schulz bauen sie einen maroden Gasthof als „Haus Lindenquell“ zu einem Zentrum der Bewegung aus. Ihr Anspruch ist es, den ganzen Ortsteil von Blankenburg zu übernehmen. Vor Ort ruft dies aber auch Widerstand hervor. Wir sprechen mit Ruth Fiedler, bis August 2023 Stadträtin für „Die Linke“ in Wernigerode und Mitinitiatorin antifaschistischer Proteste, über die Situation im Dorf.

  • 23.10.2023

    Ronny Junghans

    Alex Wißmann

    „Der Ruf des Reiches“

    Prozess gegen die „Vereinten Patrioten“

    In den ersten Monaten im Prozess gegen die „Vereinten Patrioten“ vor dem Oberlandesgericht Koblenz ist noch nicht viel passiert. Zu lange haben die ersten Einlassungen in Anspruch genommen. Doch diese lassen bereits erste Schlüsse über Motivation, Weltbilder und Selbstwahrnehmungen einzelner Angeklagter zu.

  • Benjamin Schmoranz (Bildmitte) in bester Laune beim Trauermarsch für
Siegfried Borchardt am 9. Oktober 2021 in Dortmund. Rechts neben ihm mit Kappe Marko Gottschalk.

    27.10.2023

    Olaf Gunter (Recherche-Kollektiv NRW)

    Alexandros Jäger

    Der „Ghost Gang MC“

    Eine Allianz von Rockern und Neonazis

    Immer öfter ist der von Schwelm bei Wuppertal aus agierende Motorrad-Club „Ghost Gang MC“ in letzter Zeit durch seine Nähe zu Neonazis aufgefallen. Am 15. April 2023 veranstaltete er beispielsweise in seinem Club-House „Ghost Castle“ eine „Open Season“-Party, unter deren Gästen u. a. auch eine mehrköpfige Abordnung der neonazistischen Organisation „Brothers of Honour“ (BoH) anzutreffen war. Dass diese als Nicht-Biker offen in ihrer Club-Kluft auftrat, lässt auf eine besondere Nähe zum „Ghost Gang MC“ bzw. zu dessen Führungskräften schließen.

  • Auf dem Anwesen der Familie Frankenbach im historischen Ortskern von Glashütten-Schloßborn (Hochtaunuskreis) fand die Polizei im Februar 2021 größere Mengen Waffen und Sprengstoff.

Auf dem Bild ist im Vordergrund ein Haus zu sehen, dem das Dach fehlt. Dahinter sind weitere Häuser zu erkennen.

    23.10.2023

    Jacob Weyrauch

    Haftstrafen für Familie Frankenbach

    Mehrjährige Haftstrafen im Rechtsterror-Prozess um einen hessischen Ex-Soldaten

    Seit Juni 2022 lief in Frankfurt der Prozess gegen den ehemaligen Bundeswehrsoldaten Tim Frankenbach sowie dessen Vater und Bruder (siehe LOTTA #90, S. 36) aus Glashütten-Schloßborn (Hochtaunuskreis). Am 29. September 2023 wurde das Urteil gesprochen. Die Angeklagten wurden für schuldig befunden und zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Trotz des langwierigen und umfangreichen Gerichtsverfahrens bleiben zentrale Fragen ungeklärt.

  • 15.11.2023

    Rainer Roeser

    Zwischen Radikalisierung und Selbstverharmlosung

    „Aus Brüssel kommt das Gift“: AfD bereitet sich auf Europawahl vor

    Meinungsumfragen verheißen der AfD bundesweit mehr als 20 und in östlichen Bundesländern gar deutlich über 30 Prozent. Die „Brandmauer“ der CDU, so es sie überhaupt ernsthaft gegeben hat, zerbröselt. CDU-Chef Friedrich Merz buhlt mit seiner Werbung für die Union als „Alternative für Deutschland mit Substanz“ um die Klientel der AfD — und wertet die Rechtsaußen-Konkurrenz doch nur auf. Die Zahl der AfD-Mitglieder nähert sich nach vier Jahren permanenter Verluste wieder Rekordwerten. Vorbei scheinen auch die Zeiten, als die Partei vor allem mit internem Zoff Schlagzeilen machte.

  • 15.11.2023

    Lina Dahm

    Lara Myller

    Kein Durchkommen für den „Marsch für das Leben“

    In Köln versammelte sich die antifeministische Anti-Choice-Bewegung

    Am 16. September 2023 sollten erstmals zeitgleich zwei „Märsche für das Leben“ stattfinden — in Berlin und Köln. Was vom „Bundesverband Lebensrecht“ (BVL) als großer Protest geplant war, wurde in Köln zum Reinfall. Weder der BVL noch die Kölner Polizei hatten mit den bis zu 3.000 Aktivist:innen gerechnet, die sich den Abtreibungsgegner:innen entgegenstellten.

  • 15.11.2023

    Kim Pflanzer

    Wiege der Undemokratie

    Das „Neue Hambacher Fest“

    Um den Anschluss nicht zu verlieren, suchen Marktradikale den Schulterschluss mit der „Querdenken“-Bewegung. Die aufgeheizte Protestszene verspricht neben neuem Mobilisierungspotential auch Spendenbereitschaft. Doch in der Szene gibt es Kritik.

  • 15.11.2023

    Jörg Kronauer

    Ab in die Wüste

    Rassismus in Tunesien und die Flüchtlingsabwehr der EU

    Tunesiens Präsident Kaïs Saïed bläst zur Jagd auf Migrant*innen, lässt Flüchtlinge in die Wüste deportieren — mit der Folge, dass Dutzende dort verdursten — und schließt einen Flüchtlingsabwehrdeal mit der EU.

  • 23.10.2023

    Sascha Zinflou

    Moria in Westeuropa

    Inhumane Migrationspolitik auf beiden Seiten des Ärmelkanals

    Immer mehr Menschen passieren von Nordfrankreich aus irregulär in kleinen Booten die britisch-kontinentaleuropäische Grenze im Ärmelkanal. Die britische Regierung setzt alles daran, sie davon abzuhalten. Auf französischer Seite verweigern die Behörden den dort Wartenden das Überlebensnotwendige.

  • Eine biografische Notiz über Genoud erschien 2018 auf der nationalistischen Website „Jeune Nation“.

    23.10.2023

    Alexander Häusler

    Banker, Terrorhelfer, Geschäftemacher

    Das Leben des Schweizer Nazis François Genoud

    Das Wirken François Genouds war ein Leben zwischen stiller NS-Hilfe, offener NS-Verherrlichung, NS-Geschäftemacherei und antisemitisch motivierter Unterstützung des arabischen „Befreiungs“-Nationalismus. Und es sagt viel aus über den Umgang staatlicher Geheimdienste mit NS-belasteten Personen.

  • 15.11.2023

    Michael Sturm

    „Schlüsselerlebnis“ für die antirassistische Bewegung

    Vor 40 Jahren nahm sich Kemal Altun das Leben

    Am 30. August 1983 nahm sich der 23-jährige Cemal Kemal Altun in Berlin das Leben. Er war aus dem sechsten Stock des Verwaltungsgerichts in der Hardenbergstraße am Bahnhof Zoo gesprungen, wo über seine Abschiebung in die Türkei entschieden werden sollte. Als linker politischer Aktivist war er vor der Repression der türkischen Militärdiktatur nach West-Berlin geflohen.

  • Fronttransparent der Demonstration am 15. Juli 2023 in Herford: "Die Polizei lügt! Aufklärung, Konsequenzen und Gerechtigkeit für 34 Polizeischüsse auf Bilel!"

    02.10.2023

    Britta Kremers

    „Wir sind davon überzeugt, dass die Polizei nicht die Wahrheit sagt"

    Interview mit dem „Solidaritätskreis Bilel Herford“

    34 Schüsse durch die Polizei auf den 19-jährigen Bilel: Der Vorfall am 3. Juni 2023 im ostwestfälischen Bad Salzuflen und auch der Umgang im Nachgang werfen viele Fragen auf. LOTTA sprach mit dem „Solidaritätskreis Bilel Herford“ über fehlende Aufklärung und rassistische Stimmungsmache in Herford.

  • 14.01.2024

    Michael Klarmann

    (Extrem) rechte Strukturen in Krefeld

    Anfang Mai erschien die Broschüre „(extrem) rechte Strukturen in krefeld 1945 — 2023“. Mehrere Jahre lang hat das Antifaschistische Recherchekollektiv Krefeld an der Zusammenstellung gearbeitet. Politisch und historisch eingeordnet, ist die Broschüre ein umfassendes Lesebuch geworden.

  • 15.11.2023

    Johannes Hartwig

    „Von der Wiege bis zur Bahre“

    Obwohl sich die Soziale Arbeit seit Anfang der 90er Jahre mit dem Thema „Rechtsextremismus“ auseinandersetzt, findet der Aspekt extrem rechte Kindererziehung zumeist nur wenig Beachtung. Dabei bildeten sich bereits ab Anfang der 50er Jahre in der BRD Organisationen, die sich der Erziehung von Kindern widmeten und in der Tradition der Hitlerjugend standen.

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  • LOTTA – Antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen

    Am Förderturm 27

    46049 Oberhausen

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